Seit ich denken konnte, male oder zeichne ich. Früher war ein weisses Blatt Papier für mich etwas sehr Kostbares, weil etwas Seltenes. Leider füllte ich es innert kürzester Zeit mit meinen Fantasiemännchen, Tieren usw… und das leere Blatt war weg.

Ab der ersten Klasse war Zeichnen mein Lieblingsfach. Ich brauchte mir nur etwas vorzustellen und schon wurde es auf dem Blatt festgehalten. Ich muss schon ziemlich gut gewesen sein, denn die meisten Lehrer fragten mich, ob sie die Zeichnung als Beispiel behalten dürfen. Für einige schmückte ich während den Schulstunden ihre Arbeitsblätter mit Zeichnungen aus usw.. Das tönt jetzt vielleicht überheblich, aber für mich war zeichnen das normalste der Welt und jeder kann doch zeichnen. Später merkte ich, dass ich doch vielleicht talentierter als Andere bin.

Einmal fragten mich meine Eltern, was ich eigentlich werden wolle. Ich sagte Ihnen ganz schüchtern, am liebsten würde ich eine Kunstschule besuchen. Darauf antworteten Sie, von was ich den leben wolle… So war das Thema für mich vorerst gestorben und ich wählte den Beruf meines Vaters. Übrigens ist es vorteilhaft als Käser kreativ zu sein.

Ganz begraben konnte und wollte ich das Thema Kunst nicht. Ich wusste, dass ich irgendwann später, mich intensiv damit beschäftigen werde. Ich weiss nicht mehr wann das war, aber irgendwann sah ich eine Ausstellung von Van Gogh. Ich stand vor diesen Bildern und spürte die Kraft, die von Ihnen ausging. Ich realisierte, dass die Energie vom Maler in die Bilder übergegangen war.

Ich male, weil ich malen muss. Ich kann es nicht erklären, aber beim Malen verliere ich mich, die Zeit bleibt stehen und es fliesst wie von selbst. So sind schon viele Bilder entstanden und ich freue mich meine Werke ausstellen zu dürfen.

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